GPIO-Pins des ArduinoAnschlüsse eines MikrocontrollersFür den Betrieb eines Mikrocontrollers genügen wenige externe Bauteile. Die Pins ("Anschluss-Beinchen") sorgen für den elektrischen Anschluss an die Außenwelt. An den Pins werden externe Ein- und Ausgangssignale, aber auch die Versorgungsspannung für den µC angeschlossen. Die Pins werden nach unterschiedlichen Kriterien unterschieden:
Häufig haben die Pins eines Mikrocontrollers mehrere Funktionen. Die konkrete Funktion solcher GPIO-Pins ("General Purpose Input Output"-Pins) kann durch die Programmierung des Mikrocontrollers frei definiert werden. Programmierung der GPIO-Pins
Wenn der Arduino mit der Außenwelt kommunizieren soll, geschieht dies mit Hilfe der GPIO-Pins. Als OUTPUT programmierte GPIO-Pins dürfen niemals direkt mit Masse verbunden werden. In diesen Fall können sehr hohe Ströme fließen, wenn der OUTPUT-Pin auf HIGH gesetzt wird. Dies kann augenblicklich zur Zerstörung des Mikrocontrollers führen. Die Arduino Ausgänge dürfen mit einer Stromstärke von maximal 40 mA belastet werden. Zu hohe Ausgangsströme durch zu geringe Lastwiderstände oder Kurzschlüsse können den Mikrocontroller augenblicklich zerstören! Die Arduino Eingänge dürfen mit einer Spannung von 0 bis 3,3 V bzw. 5 V beaufschlagt werden. Zu hohe oder zu niedrige (negative) Spannungen können den Eingangspin oder den Mikrocontroller augenblicklich zerstören! Funktionalität der GPIO-PinsBereits aus dem Namen GPIO-Pin lässt sich schließen, dass es sich um einen multifunktionalen Anschluss handelt. Man unterscheidet zwischen Eingangs- und Ausgangs-Pins für analoge oder digitale Signale. Ausgangs-PinsAn einem Ausgangs-Pin lassen sich Signale für die Kommunikation mit der Außenwelt ausgeben oder externe Bauteile betreiben, allerdings immer innerhalb der durch die Hardware vorgegebenen Grenzen. Digitale Ausgangs-PinsAn einem digitalen Ausgangspin (siehe pinMode(pin, OUTPUT)) kann ein HIGH- oder LOW-Pegel ausgegeben werden.
Dabei entspricht der HIGH-Pegel ungefähr der Betriebsspannung des Arduinos (üblicherweise 5 V). Ein Ausgangspin eines Arduinos sollte nicht mit mehr als 20 mA belastet werden. Dies genügt, um eine LED zu betreiben. Es genügt jedoch bei weitem nicht, um z.B. einen Elektromotor oder eine Glühbirne zu betreiben. Für solche Anwendungsfälle müssen passende Treiberstufen zwischengeschaltet werden. Besondere Vorsicht ist bei induktiven Lasten geboten. Spannungsspitzen beim Abschalten können den Mikrocontroller schnell zerstören. PWM-Ausgangs-Pins
An einigen Pins des Arduino-Boards kann ein PWM-Signal ausgegeben werden. Diese Pins werden fälschlicherweise auch als analoge Ausgangspins bezeichnet.
Diese Pins werden mit dem Befehl |