LAN Grundlagen

Was sind LANs

Ein LAN (Local-Area-Network) ist ein räumlich begrenztes Netzwerk, das mehrere Computer umfasst. Die räumliche Ausdehnung des Netzwerkes ist normalerweise auf ein Gebäude beschränkt, kann aber z.B. in Firmen bis hin zu einigen 100 Metern gehen.

Die Verbindung zwischen den Rechnern ist in einem LAN kabelgebunden. Bei drahtloser Anbindung spricht man von einem WLAN (Wireless-Local-Area-Network).

Die üblichen Verbindungskabel in einem LAN sind Kupferkabel, die die Signale elektrisch übertragen. In selteneren Fällen können auch Lichtwellenleiter zum Einsatz kommen.

Strukturierte Verkabelung

Als strukturierte Verkabelung wird eine Norm bezeichnet, die festlegt wie LANs zu verkabeln sind. Diese wird auch universelle Gebäueverkabelung (uGV) genannt. Durch standardisierte Komponenten soll eine zukunftsfähige, anwendungsunabhängige Kommunikationsstruktur aufgebaut werden. Die uGV ist EU-weit genormt in der EN 50173.

Ziele dieser Norm sind:

  • Anwendungsneutrale Unterstützung aller gängigen Kommunikationssysteme
  • Zukunftsfähigkeit und Ausbaufähigkeit
  • Zukunftssicherheit über mehrere Jahre
  • Kostenotimierung
  • Flexibilität
  • Erweiterbarkeit
  • Überprüfbare Einhaltung der Standards
  • Standardisierte Komponenten
  • Standardisierte Prüfverfahren

Verbindungsleitungen zwischen den Komponenten

Bei der kabelgebundenen Verbindung zwischen den Komponenten eines LANs spielen optische und elektrische Übertragungsmedien eine Rolle. Die Verbindungsleitungen werden allgemein als Netzwerk-Kabel oder auch als LAN-Kabel bezeichnet.

Folgende Netzwerk-Kabelarten spielen eine Rolle:

  • Koaxialkabel
  • Twisted-Pair-Kabel
  • Lichtwellen-Leiter

Koaxialkabel spielen in modernen LANs praktisch keine Rolle mehr. Sie wurden von den Twisted-Pair-Kabeln abgelöst.

Twisted-Pair-Kabel

Twisted-Pair-Kabel (TP-Kabel) sind Kupferkabel deren Adernpaare verdrillt sind. Diese Art von Kabel stellt die Standardverkabelung auf kürzeren Distanzen dar, vor allem auf dem letzten Stück zum Endgerät. TP-Kabel sind standardisiert und verhältnismäßig günstig zu beschaffen. Sie sind robust und einfach zu verlegen. Es müssen keine Mindest-Biegeradien eingehalten werden.

Lichtwellen-Leiter

Lichtwellen-Leiter (LWL) werden auch als Glasfaser bezeichnet. Sie dienen dazu, einen Lichtstrahl, der die Information überträgt, zu führen. LWL werden bei großen Verbindungslängen (ab ca. 100 m) und hohen Datenraten gewählt.